Russland

Peskow: Moskau hat verlässliche Daten, dass es in Ukraine französische Söldner gibt

Russland besteht darauf, über verlässliche Informationen zu verfügen, die darauf hindeuten, dass sich französische Söldner in der Ukraine aufhalten, erklärte Kremlsprecher Dmitri Peskow am Mittwoch.
Peskow: Moskau hat verlässliche Daten, dass es in Ukraine französische Söldner gibtQuelle: Sputnik © MICHAIL METZEL

Am 17. Januar teilte das russische Verteidigungsministerium mit, dass russische Streitkräfte einen gezielten Angriff auf ein provisorisches Quartier ausländischer Kämpfer in Charkow durchgeführt hatten. Nach Angaben der Behörde handelte es sich bei den meisten ausländischen Söldnern um französische Staatsangehörige. Bei der Attacke wurden 60 Kämpfer getötet und mehr als 20 verwundet. Das Außenministerium in Moskau bestellte danach den französischen Botschafter Pierre Lévy ein. Frankreichs Außenministerium soll Informationen, dass französische Staatsbürger als Teil des ukrainischen Militärs kämpfen, zurückgewiesen und Russland einer "groben Manipulation" beschuldigt haben. Allerdings räumte der französische Verteidigungsminister Sébastien Lecornu ein, dass einige französische Staatsbürger tatsächlich als Söldner in der Ostukraine gegen Russland kämpfen würden. Dabei gab er an, die Regierung könne ihre Bürger nicht daran hindern, weil Frankreich eine Demokratie sei. Diesbezüglich zitieren russische Staatsmedien den Kremlsprecher Dimitri Peskow wie folgt: 

"Wir bestehen doch darauf, dass wir über verlässliche Informationen verfügen, die darauf hindeuten, dass es in der Ukraine französische Staatsbürger, französische Söldner gibt. Und wir werden auch auf die Aussagen französischer Vertreter aufmerksam, dass sie mit denen, die an diesem Massaker in der Ukraine teilnehmen wollen, nichts anfangen können. Wir bedauern in dem Zusammenhang."

Peskow zufolge sollte Paris seine Bürger behutsamer behandeln und "dringend davon abraten, sich an den weitgehend kriminellen Handlungen des Kiewer Regimes zu beteiligen". Inzwischen richteten die Abgeordneten der russischen Staatsduma eine Mahnung an die französischen Parlamentarier wegen der Beteiligung der Söldner aus Frankreich am Ukraine-Konflikt an. Laut dem Duma-Vorsitzenden Wjatscheslaw Wolodin handle es sich um einen Appell an die Abgeordneten, die an Frankreich denken und die Erinnerung an ihre Großväter sowie Urgroßväter respektieren würden.

Man appelliere an jene Personen im französischen Parlament, "die verstehen, was Faschismus ist, und den Nazis in der Ukraine niemals helfen werden". Russische Abgeordnete würden bedauern, dass die Behörden in Frankreich, die einst zusammen mit Russland die militärisch-politische Entspannung in Europa eingeleitet hätten, nun die "Agonie des Nazi-Regimes in Kiew verlängern".

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