International

Liveticker Ukraine-Krieg – Wladimir Klitschko: Ich will nicht für die Ukraine sterben

Russland führt gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine Militäroperation in der Ukraine durch. Der Westen reagiert mit immer neuen Waffenlieferungen an die Ukraine und beispiellosen Sanktionen gegen Russland. Lesen Sie hier die neuesten Entwicklungen.
Liveticker Ukraine-Krieg – Wladimir Klitschko: Ich will nicht für die Ukraine sterbenQuelle: Sputnik © Grigori Syssojew
  • 30.09.2023 13:55 Uhr

    13:55 Uhr

    DVR: Ukrainisches Militär setzt Chemiewaffen ein

    Die Streitkräfte der Ukraine sollen beim Beschuss russischer Stellungen in der Nähe von Gorlowka in der Donezker Volksrepublik Chemiewaffen eingesetzt haben. Dies äußert der Berater des DVR-Chefs, Jan Gagin, gegenüber TASS:

    "Wie die Kommandeure vor Ort berichteten, schießen die ukrainischen Streitkräfte in großem Umfang mit Rohrartillerie, deren Granaten mit einer Substanz gefüllt sind, die Erstickungsanfälle, Tränenfluss, Übelkeit, Kehlkopfschwellungen und Hautreizungen hervorruft."

    Im Internet kursieren unterdessen Videos, auf denen zu sehen ist, wie russische Kämpfer offenbar dem Einsatz von Chemiewaffen ausgesetzt sind. Vorsicht, obszöne Wortwahl!

    Mehr zum Thema - DVR meldet Einsatz von Chemiewaffen durch ukrainisches Militär

  • 13:22 Uhr

    Bayraktar-Drohnenhersteller plant für 2025 Fertigstellung von Fabrik in Ukraine

    Das türkische Unternehmen Baykar geht davon aus, dass der Bau einer Produktionsstätte für Drohnen in der Ukraine in 1,5 Jahren abgeschlossen sein wird. Dies gibt der Generaldirektor des Unternehmens, Haluk Bayraktar, auf dem Forum der Militärindustrie in Kiew bekannt. Er sagt:

    "Der Bau hat bereits begonnen. Es wird etwa 1,5 Jahre dauern, bis er abgeschlossen ist. Wir planen, hier mindestens 300 Menschen zu beschäftigen."

    Bayraktar weist jedoch darauf hin, dass die Herausforderungen bei der Inbetriebnahme des Werks in der Sicherung der Lieferkette und der Suche nach Arbeitskräften in einer Kampfumgebung liegen würden. Nach Angaben des Vorstandsvorsitzenden wird das Unternehmen rund 100 Millionen US-Dollar in das Land investieren, die neben dem Bau des Werks auch für den Unterhalt des Servicezentrums und des Hauptsitzes des Unternehmens in der Ukraine verwendet werden.

  • 12:51 Uhr

    Russische Soldaten vereiteln Landeversuch ukrainischer Landungstruppe bei Cherson

    Das russische Militär hat den Versuch einer ukrainischen Landungstruppe vereitelt, auf der Bolschoi-Potjomkin-Insel an der Dnjepr-Mündung bei Cherson zu landen, wie eine mit der Situation vertraute Quelle am Samstag gegenüber RIA Nowosti erklärt. Sie präzisiert:

    "In den vergangenen 24 Stunden wurde ein Versuch, den Feind auf der Bolschoi-Potjomkin-Insel anzulanden, durch den Beschuss von Verbänden der Truppengruppierung Dnjepr in Richtung Cherson vereitelt, wobei bis zu zwölf ukrainische Soldaten getötet wurden."

    Darüber hinaus trafen russische Kampfflugzeuge zwei 120-Millimeter-Mörserwerfer samt Munition im Gebiet der Chersoner Inseln an der Mündung des Dnjepr. Dabei tötete das russische Militär sechs ukrainische Kämpfer und verwundete drei weitere.

    Außerdem sei ein Drohnenkontrollzentrum in der Nähe von Cherson getroffen worden, wobei vier ukrainische Soldaten getötet und zwei weitere verwundet worden seien. Am Frontabschnitt Kachowka setzten russische Kampfflugzeuge eine elektronische Aufklärungsstation und eine Einheit mit vier ukrainischen Militärangehörigen außer Gefecht.

  • 12:18 Uhr

    Wladimir Putin spricht im Kreml mit russischen Frontkämpfern

    Präsident Putin hat im Kreml Soldaten empfangen, die für ihren Heldenmut ausgezeichnet worden waren. RT DE zeigt das Gespräch mit deutscher Übersetzung.

  • 11:57 Uhr

    Rumänien baut Luftabwehrkräfte an Grenze zu Ukraine auf

    Rumänien schickt Luftverteidigungseinheiten in Dörfer an der Donau, die an die Ukraine grenzen, wie das rumänische Verteidigungsministerium gegenüber Reuters mitteilt. Rumänien und die NATO seien besorgt, dass der russisch-ukrainische Konflikt auf andere Länder übergreifen könnte. Die Behörden hätten außerdem die Flugverbotszone ausgeweitet und vier weitere US-Kampfjets vom Typ F-16 stationiert.

    In der ersten Septemberhälfte wurden auf rumänischem Territorium an der Grenze zur Ukraine mehrfach Wrackteile von Drohnen gefunden. Die rumänischen Behörden protestierten offiziell bei Russland gegen die Verletzung des Luftraums. Das russische Außenministerium erklärte, Rumänien wisse nicht mit Sicherheit, von welchem Land die Drohnenwracks stammten, sodass es nicht richtig sei zu sagen, dass es sich um russische Drohnen handele.

  • 11:25 Uhr

    In zehn Minuten wieder einsatzbereit: Schnelles Betanken und Nachladen von Munition geübt

    Russische Kampfpanzer üben ein Schema für die schnelle Betankung und den Nachschub von Munition. Dank dieser Methode ist der Panzer lediglich für einen kürzeren Zeitraum außer Gefecht.

    Die Wartungsstationen befinden sich in unmittelbarer Nähe zur Front, und ein voller Kraftstofftank, der bis zu 700 Liter umfasst, kann in nur zehn Minuten aufgefüllt werden.

  • 11:02 Uhr

    Wladimir Klitschko: Ich will nicht für Ukraine sterben

    Der ehemalige Boxer Wladimir Klitschko, der Bruder des Kiewer Bürgermeisters Witali Klitschko, sagt, er sei nicht bereit, für die Ukraine zu sterben ‒ er sei bereit, für die Ukraine zu leben. Mit diesen Worten kommentiert er seine Nichtteilnahme am militärischen Konflikt aufseiten der ukrainischen Streitkräfte sowie die Tatsache, dass er sich derzeit gar nicht auf ukrainischem Territorium aufhält. In einem Interview mit dem ZDF behauptet er:

    "Nein, ich bin nicht bereit, für das Land zu sterben. Ich bin bereit, für das Land zu leben. Das ist eh komplizierter als sterben."

    Zugleich betont Klitschko, dass viele Einwohner der Ukraine eine andere Entscheidung getroffen hätten und nun in den Reihen der ukrainischen Armee kämpfen. Laut dem Bruder des Kiewer Bürgermeisters seien die meisten derjenigen, die jetzt in den ukrainischen Streitkräften dienen und sich an der Front befinden, nicht mobilisiert, sondern Freiwillige.

    Wladimir Klitschko sagt, er lebe nunmehr dauerhaft in Deutschland und nehme regelmäßig an verschiedenen Veranstaltungen teil, um den Ukrainern zu helfen, und er überzeuge die örtlichen Politiker und Geschäftsleute, ihre umfassende Unterstützung für Kiew fortzusetzen und auszubauen.

  • 10:28 Uhr

    Russische Truppen drängen ukrainische Kräfte in Frontabschnitt Artjomowsk zurück

    Denis Puschilin, Chef der Donezker Volksrepublik, teilt mit, dass die ukrainischen Streitkräfte versucht haben, eine Offensive in Richtung Artjomowsk (ukrainisch: Bachmut) zu simulieren, aber zurückgeworfen wurden und schwere Verluste erlitten. In seiner Videobotschaft auf dem Telegram-Kanal erklärt er:

    "Richtung Artjomowsk, dort hat der Feind versucht, [...] zu imitieren [...] groß angelegte Offensivaktivitäten in Richtung der Siedlungen Kurdjumowka, Andrejewka, Berchowka. Mit Verlusten, ziemlich schwer, wurde er auf die ursprünglichen Positionen zurückgeworfen."

  • 10:05 Uhr

    Britischer Außenminister Cleverly: Unterstützung der Ukraine ist hart und schmerzhaft

    Die Unterstützung der Ukraine sei hart und schmerzhaft, sagt der britische Außenminister James Cleverly in einem Interview mit der Zeitschrift House.

    Seiner Meinung nach werde sich die Situation in der Welt verschlechtern, wenn die Verbündeten Kiew nicht weiter unterstützen. Der Minister behauptet:

    "Deshalb ist die Position der britischen Regierung fest. Wir machen dies allen unseren internationalen Partnern klar. Es ist hart und schmerzhaft. Aber wenn wir nachgeben, wird es nur noch härter und schmerzhafter."

    Cleverly beklagt auch, dass die Konfliktmüdigkeit in der Ukraine ein "großes Problem" darstelle.

  • 09:30 Uhr

    Ukrainische Drohne beschädigt Stromversorgung in Gebiet Brjansk

    Ein Angriff der ukrainischen Streitkräfte hat zu einer Unterbrechung der Stromversorgung in der Siedlung Pogar geführt, teilt der Gouverneur des Gebiets Brjansk, Alexander Bogomas, auf seinem Telegram-Kanal mit. Er schreibt:

    "Infolge eines Angriffs von ukrainischen Terroristen in der Siedlung Pogar ist die Stromversorgung unterbrochen worden. Es gibt keine Verletzten."

    Die notwendigen Dienste arbeiten vor Ort, fügt der Leiter des Gebiets hinzu.

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.

Am 24. Februar kündigte der russische Präsident Wladimir Putin an, gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine militärische Spezialoperation in der Ukraine zu starten, um die dortige Bevölkerung zu schützen. Die Ziele seien, die Ukraine zu entmilitarisieren und zu entnazifizieren. Die Ukraine spricht von einem Angriffskrieg. Noch am selben Tag rief der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij im ganzen Land den Kriegszustand aus.
Der Westen verurteilte den Angriff, reagierte mit neuen Waffenlieferungen, versprach Hilfe beim Wiederaufbau und verhängte Sanktionen gegen Russland.
Auf beiden Seiten des Konfliktes sind zahlreiche Soldaten und Zivilisten getötet worden. Moskau und Kiew haben sich gegenseitig verschiedener Kriegsverbrechen beschuldigt. Tausende Ukrainer sind mittlerweile aus ihrer Heimat geflohen.