Zahl der Toten nach Hurrikan auf Bahamas steigt auf über 40 – "Dorian" zieht in Richtung Kanada
Dem Hurrikan "Dorian" sind nach jüngsten Berichten mindestens 43 Einwohner der Bahamas zum Opfer gefallen. Dies teilte Premierminister Hubert Minnis der Zeitung The Tribune am Freitagabend (Ortszeit) mit. Gesundheitsminister Duane Sands sagte im Rundfunk, er glaube, die endgültige Zahl der Todesopfer werde "überwältigend" sein. Angesichts der Zerstörung kamen Helfer nur schwer in die betroffenen Gebiete. Hunderte Menschen – manchen Berichten zufolge sogar Tausende – wurden noch vermisst. Nach Schätzung des Roten Kreuzes wurden auf der Insel Grand Bahama und den Abaco-Inseln ungefähr 13.000 Häuser schwer beschädigt oder zerstört.
#Bahamas: Luftaufnahmen zeigen die Zerstörung der #Abaco-Inseln nach Hurrikan #Dorian➡️ https://t.co/HUrQIkEoz9pic.twitter.com/V10iQ5hvQa
— RT Deutsch (@RT_Deutsch) September 5, 2019
"Dorian" hatte die nördlichen Inseln des karibischen Staates am vergangenen Sonntag als Hurrikan der kraftvollsten Kategorie 5 getroffen und war erst am Mittwoch komplett über den Inselstaat hinweggezogen. Er hinterließ eine Schneise der Verwüstung. Es kam dabei zu meterhohen Sturmfluten und großflächigen Überschwemmungen.
Mehr zum Thema - "Wie bei einem Tsunami" – Dorian hinterlässt auf Bahamas massive Überschwemmungen und Zerstörung
US-Präsident Donald Trump sandte in einer auf seinem Twitter-Account veröffentlichten Videobotschaft seine besten Wünsche an die Menschen auf den Bahamas. Die Bahamas seien sehr hart getroffen worden, die USA würden unter anderem mit Wasser und Lebensmitteln helfen.
— Donald J. Trump (@realDonaldTrump) September 7, 2019
Auch Deutschland kündigte an, 70 Marinesoldaten zu einem Hilfseinsatz in den Karibikstaat zu schicken. Die Männer und Frauen seien auf dem niederländischen Docklandungsschiff "Johan de Witt", das Kurs auf die Bahamas nehme, hieß es am Freitag aus dem Verteidigungsministerium in Berlin. Das Schiff liege vor der Karibikinsel St. Martin und erhalte am Wochenende Ladung und Material. Es solle spätestens am Montag auslaufen.
Humanitäre Hilfeleistung in der Karibik - nach den schrecklichen Zerstörungen des Hurrikan Dorian in der Karibik wird die Bundeswehr die niederländische Marine @kon_marine bei ihrem Einsatz zur Humanitären Hilfeleistung unterstützen. pic.twitter.com/vDY67H3NjW
— Verteidigungsministerium (@BMVg_Bundeswehr) September 6, 2019
Auch die Vereinten Nationen, die Europäische Union und andere Länder bereiteten Hilfseinsätze vor.
Am Freitag traf "Dorian" als Hurrikan der schwächsten Kategorie 1 und mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 150 Kilometern pro Stunde auf eine Gruppe vorgelagerter Inseln im US-Bundesstaat North Carolina. Dort kam es zu großen Überschwemmungen. Häuser wurden abgedeckt, Bäume und Strommasten knickten um. Zeitweise verloren rund 200.000 Haushalte ihre Stromversorgung. Auf der Insel Ocracoke in der Inselgruppe Outer Banks saßen Hunderte Menschen zeitweise fest. Der Wirbelsturm sollte am Samstag in relativ großer Entfernung zur US-Küste an den Bundesstaaten Neuenglands vorbeiziehen, darunter New York, Massachusetts und Maine, erklärte das Nationale Hurrikan-Zentrum (NHC) am Freitag (Ortszeit).
NEW: The Canadian Hurricane Centre @ECCC_CHC has issued Hurricane Warnings for a large part of Nova Scotia, with Hurricane Watches for Prince Edward Island and southwestern Newfoundland. For full details, see https://t.co/tW4KeFW0gB or https://t.co/7OGkgVSNg3pic.twitter.com/3YivuFcEIp
— National Hurricane Center (@NHC_Atlantic) September 6, 2019
Im weiteren Verlauf sollte "Dorian" ab diesem Samstagabend als abgeschwächter Sturm über Nova Scotia im äußersten Nordosten Kanadas hinwegziehen. (dpa)
Mehr zum Thema – Blick aus der ISS: Hurrikan Dorian auf dem Weg zur Südostküste der USA
Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.