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Weißes Haus beharrt: Kiew an Terroranschlag nicht beteiligt

Kiew steht mit dem Terroranschlag auf die Crocus-Konzerthalle im Nordwesten Moskaus in keiner Verbindung, beschwört die Pressesprecherin des Weißen Hauses. Russlands Präsident Wladimir Putin weist derweil auf mögliche Zusammenhänge mit der Ukraine hin.
Weißes Haus beharrt: Kiew an Terroranschlag nicht beteiligtQuelle: Gettyimages.ru © Anna Moneymaker

Für eine Beteiligung der Ukraine am Anschlag im Konzerthaus Crocus City Hall im Nordwesten Moskaus gebe es keine Beweise, erklärte die Sprecherin des Weißen Hauses Karine Jean-Pierre. Während einer Pressekonferenz am Montag betonte sie:

"ISIS trägt hier die alleinige Verantwortung, die alleinige Verantwortung. Putin versteht das. Wir teilten das ihrer Regierung mit. Und es gibt keine Beweise, überhaupt keine Beweise, dass die Ukraine darin involviert war."

Jean-Pierre bezog sich speziell auf den Aufruf der US-Botschaft in Russland vom 7. März an die Bürger der Vereinigten Staaten, Konzerte wegen des Risikos von Anschlägen durch "Extremisten" zu meiden. Die Sprecherin behauptete, dass entsprechende Informationen auch der russischen Regierung mitgeteilt worden seien. Die Frage, auf welche Weise dies erfolgt sei, beantwortete Jean-Pierre nicht.

Mehr als 130 Menschen waren bei dem Anschlag auf die Crocus City Hall ums Leben gekommen, als bewaffnete Männer auf Besucher das Feuer eröffneten und das Gebäude in Brand setzten. Russische Sicherheitsbehörden nahmen vier Tatverdächtige und sieben mutmaßliche Komplizen fest. Sie wurden als ethnische Tadschiken identifiziert. Die Verantwortung für den Anschlag reklamierte die Gruppierung Islamischer Staat Khorasan (ISIS-K).

Russlands Präsident Wladimir Putin erklärte während einer gemeinsamen Konferenz mit hochrangigen Beamten, dass Russland an der Feststellung der Hintermänner des Verbrechens arbeitet. Er sagte:

"Wir wissen, durch wessen Hände diese Gräueltat gegen Russland und sein Volk begangen wurde. Wir sind daran interessiert, zu erfahren, wer es angeordnet hat."

Putin verwies auf die Tatsache, dass die Tatverdächtigen ihre Flucht in Richtung der ukrainischen Grenze ergriffen hatten, sowie darauf, dass der Angriff "dem Kiewer Regime dienlich" sei. Der Präsident führte aus:

"Diese Gräueltat kann nur ein Glied in einer ganzen Reihe von Versuchen jener sein, die sich seit 2014 durch die Hände des Neonazi-Regimes in Kiew im Krieg mit unserem Land befinden. Und die Nazis waren bekanntlich nie zimperlich, wenn es darum ging, die schmutzigsten und unmenschlichsten Mittel einzusetzen, um ihre Ziele zu erreichen."

Kiew wies jegliche Verantwortung für den Anschlag zurück. Wassili Maljuk, der Leiter des ukrainischen Sicherheitsdienstes SBU, übernahm allerdings die Verantwortung für mehrere terroristische Angriffe auf zivile Infrastruktur in Russland, darunter die Krim-Brücke und mehrere Ölraffinerien.

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