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Im Austausch für zweimonatige Waffenruhe: Verhandlungen über neuen Geisel-Deal mit Hamas

Ein Deal zur Übergabe israelischer Geiseln zwischen den Konfliktparteien im Gaza-Krieg könnte näherrücken. Im Gegenzug könnte Tel Aviv eine zweimonatige Waffenruhe einhalten. Unklar bleibt aber, wie viele inhaftierte Palästinenser Israel freilassen muss.
Im Austausch für zweimonatige Waffenruhe: Verhandlungen über neuen Geisel-Deal mit HamasQuelle: AFP © Brendan Smialowski

Israel und die Hamas seien auf dem besten Weg, innerhalb der nächsten zwei Wochen einen neuen Deal zu schließen. Die New York Times berichtete unter Berufung auf US-Regierungskreise, US-Unterhändler hätten einen Entwurf auf Grundlage von Vorschlägen Israels und der Hamas ausgearbeitet, der an diesem Sonntag in Paris besprochen werden solle. Der Deal sehe demnach vor, dass die Hamas mehr als 100 Geiseln freilässt und Israel dafür sein militärisches Vorgehen im Gazastreifen für etwa zwei Monate einstellt.

Der New York Times zufolge solle CIA-Geheimdienstchef William Burns am Sonntag mit Vertretern Israels, Ägyptens und Katars in Paris sprechen. Der Entwurf sehe vor, dass die Kämpfe in einer ersten Phase für 30 Tage pausieren. In dieser Zeit solle die Hamas weibliche, ältere und verletzte Geiseln freilassen. Parallel dazu würden beide Seiten über eine zweite Phase verhandeln, in der als Geiseln genommene israelische Männer und Soldaten für weitere 30 Tage Feuerpause freigelassen würden.

Insgesamt befinden sich noch mehr als 130 Israelis in den Händen der Hamas-Kämpfer – vor allem Männer und Soldaten. Die Verhandler seien "vorsichtig optimistisch". Unklar ist noch, wie viele inhaftierte Palästinenser Israel im Gegenzug freilassen muss. Zudem besteht die Hoffnung, dass Israel die Kämpfe nach einer zweimonatigen Feuerpause nicht im jetzigen Umfang wiederaufnehmen werde.

Ägyptische Beamte berichteten dem Wall Street Journal am Samstag von einem sehr ähnlichen Plan, der Israel und der Hamas von internationalen Vermittlern angeboten worden sein soll. Sie behaupteten jedoch, dass die darin vorgesehene Waffenpause länger dauern würde. Die Rede ist von bis zu vier Monaten.

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