Asien

Gipfeltreffen in Indonesien: Lawrow warnt vor Militarisierung Ostasiens durch NATO

Auf dem Ostasien-Gipfeltreffen in Jakarta hat der russische Außenminister Sergei Lawrow vor den Risiken der Militarisierung Ostasiens durch die NATO gewarnt. Er bezog sich dabei auf das Militärbündnis AUKUS, das die Schaffung eines Militärkomplexes mit Atomwaffen in dieser Region vorsieht.
Gipfeltreffen in Indonesien: Lawrow warnt vor Militarisierung Ostasiens durch NATOQuelle: Sputnik © Pressedienst des russischen Außenministeriums

Der russische Außenminister Sergei Lawrow hat am 7. September am 18. Ostasiengipfeltreffen (East Asia Summit EAS) im indonesischen Jakarta teilgenommen. Auf diesem Gipfeltreffen warnte der russische Diplomat vor der Militarisierung des asiatisch-pazifischen Raums durch die NATO, die versuche, nach Ostasien vorzudringen.

Laut einer veröffentlichten Erklärung des russischen Außenministeriums werde den Risiken einer Militarisierung Ostasiens besondere Aufmerksamkeit geschenkt, und zwar vor dem Hintergrund des Eindringens von NATO-Truppen und -Infrastrukturen in die Region, die sich auf die vom Westen geschaffenen Mechanismen der Abschreckung durch diesen Block stützen, sowie angesichts des AUCUS-Projekts, das die Schaffung eines strategischen Militärkomplexes mit einer nuklearen Komponente in der Region vorsieht.

Während des Meinungsaustauschs zu Schlüsselfragen der Asien-Pazifik-Agenda wurden die Partner über die konsequente Position Russlands zur Unterstützung der Stärkung und Entwicklung einer gleichberechtigten und unteilbaren Sicherheitsarchitektur auch in dieser Region informiert. Lawrow betonte, wie wichtig es sei, multilaterale Kooperationsmechanismen im Rahmen des Verbands Südostasiatischer Nationen (ASEAN) aufrechtzuerhalten, die auf einem konstruktiven und nicht politisierten Dialog sowie einer Zusammenarbeit unter der Berücksichtigung von Grundsätzen des Konsenses, des gegenseitigen Respekts und ebenso der Interessen basieren.

Außerdem hob er hervor, wie wichtig es sei, die praktische Arbeit im Rahmen des Ostasiengipfels zu intensivieren, "einschließlich der Umsetzung russischer Initiativen im Bereich der Bekämpfung epidemischer Bedrohungen, der Entwicklung der Tourismusindustrie und der Herstellung nachhaltiger Kontakte zwischen Freiwilligenorganisationen in der asiatisch-pazifischen Region".

Auf dem Gipfeltreffen bekräftigte Russland damit die Bedeutung der zwischenstaatlichen Zusammenarbeit in der Region und die Stärkung der konstruktiven Interaktion zwischen dem Verband Südostasiatischer Nationen und der Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit sowie der Eurasischen Wirtschaftsunion.

Das Format der Ostasiengipfel wurde im Jahr 2005 gegründet und findet jedes Jahr statt. Am Donnerstag wurde das diesjährige Treffen in der indonesischen Hauptstadt Jakarta eröffnet. Der russische Außenminister Sergei Lawrow vertritt Russland auf dem Gipfeltreffen. An dem Forum nehmen sowohl die ASEAN-Länder (Brunei, Kambodscha, Indonesien, Laos, Malaysia, Myanmar, die Philippinen, Singapur, Thailand und Vietnam) als auch ihre Dialogpartner (Russland, Australien, China, Indien, Neuseeland, Südkorea, die USA und Japan) teil. Osttimor ist als ASEAN-Beitrittskandidat eingeladen worden.

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