Lateinamerika

Menschenrechts-NGO: Drogenkartell versucht, Zeugen der Verbindungen mit Juan Guaidó zu eliminieren

Das Drogenkartell "Rastrojos" soll versucht haben, ein Mitglied zu töten, weil dies ebenfalls auf einem Foto mit Juan Guaidó zu sehen ist. Laut der Menschenrechts-NGO "Progresar" verdichten sich immer mehr die Hinweise auf Verbindungen zwischen Guaidó und Narco-Paramilitärs.
Menschenrechts-NGO: Drogenkartell versucht, Zeugen der Verbindungen mit Juan Guaidó zu eliminieren

Die venezolanische Staatsanwaltschaft befasst sich derzeit mit der Frage nach den Verbindungen des selbsternannten venezolanischen Übergangspräsidenten Juan Guaidó zu berüchtigten kolumbianischen Paramilitärs, die in der vergangenen Woche bekannt wurden.

Mehr zum ThemaJuan Guaidó Arm in Arm mit Chefs eines Drogenkartells – Wie bewertet Bundesregierung diese Fotos?

Jetzt teilte der venezolanische Generalstaatsanwalt Tarek William Saab auf seinem Twitter-Konto Informationen von Wilfredo Cañizares, dem Direktor der kolumbianischen Menschenrechtsorganisation Fundación Progresar, über den mutmaßlich versuchten Mord an einem Mitglied der paramilitärischen "Los Rastrojos", welches mit dem oppositionellen Kongressabgeordneten Juan Guaidó fotografiert wurde.

Die internationale Gemeinschaft muss wissen, wie die narkotischen paramilitärischen Mörder Los Rastrojos arbeiten", schrieb Saab.

Seiner Meinung nach zeigen die Fotos die Verbindung zwischen dem Oppositionsabgeordneten und "einer der blutrünstigsten Banden in Kolumbien".

Verbindung des gefeierten Oppositionellen zum Paramilitarismus

Am vergangenen Donnerstag hatte Cañizares Fotos in den sozialen Netzwerken veröffentlicht, die Guaidó Seite an Seite mit führenden Mitgliedern der "Los Rastrojos", eines der mächtigsten paramilitärischen Drogenkartelle Kolumbiens, zeigen. Hierbei handelt es sich um Alberto Lobo Quintero alias "Brother" und John Jairo Durán Contreras alias "El Menor".

Mehr zum ThemaVenezolanischer Innenminister: Haben Beweise für direkte Verbindungen von Guaidó zu Drogenkartell

Ein Sprecher des kolumbianischen Verteidigungsministeriums hat mittlerweile bestätigt, dass es sich bei den Fotos um die beiden mittlerweile verhafteten Mitglieder der "Los Rastrojos" handelt. Die Polizei von Cúcuta hatte die Identität der beiden Drogenbosse bestätigt. 

Die Paramilitärs sind für zahlreiche Menschenrechtsverletzungen und Gewaltverbrechen berüchtigt und Teil eines der mächtigsten paramilitärischen Drogenkartelle Kolumbiens.

Am Montag veröffentlichte Cañizares ein Foto von Iván Posso Pedrozo alias "Nandito", das ihn zusammen mit Guaidó zeigt, und schrieb, dass "Nandito" einem versuchten Mord durch die Rastrojos entkommen sei. Vier Mitglieder seiner Familie seien bei den Vergeltungsmaßnahmen jedoch getötet worden.

"Vernichten die Drogenbosse auf diese Art Beweise der Kooperation mit Guaidó?", fragte Cañizares.

Weitere Festnahmen

Der ranghohe chavistische Vertreter Freddy Bernal berichtete über die Gefangennahme von Jesús Batista Rivera alias "El Negro", der angeblich Mitglied von "Los Rastrojos" war, durch die venezolanischen Behörden.

Die Gefangennahme erfolgte in der Gemeinde Hevia in der Stadt La Fría, etwa 40 Minuten von Puerto de Santander, Kolumbien, entfernt, wo sich ein paramilitärischer Beobachtungsposten auf einem Weg befand, der zum Rio Grita auf der venezolanischen Seite führte.

Bernal behauptet, dass Batista Rivera Munition und Kleidung der kolumbianischen Streitkräfte sowie ein Notizbuch mit Informationen über "Los Rastrojos" in seinem Besitz hatte.

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.